Zehn Einrichtungstipps für das Kinderzimmer

Bild: © Goran Bogicevic - Fotolia.com

Ein Kinderzimmer ist nicht für die Ewigkeit geschaffen, sondern sollte sich permanent den veränderlichen Bedürfnissen des Kindes anpassen. Daher ist es sinnvoll, die Einrichtung so auszuwählen, dass sie mitwächst, wie beispielsweise ein höhenverstellbares Bett oder die Möglichkeit, einen Schreibtisch einzufügen.

Was sollte alles im Kinderzimmer vorhanden sein?

  • Bett
  • Wickelkommode
  • Stauraum (Schränke und Regale für Spielsachen und Kleidung)
  • Spielecke und Ruhezone
  • Sitzgelegenheit für Freunde, eventuell mit Tisch
  • (später ein Schreibtisch)

1. Machen Sie einen Kassensturz

Das Kinderzimmer ist wahrscheinlich die größte Investition für die angehenden Eltern. Deshalb sollten Sie vor dem Shoppen Ihr Budget überprüfen und sich überlegen, was unbedingt neu gekauft werden muss. Das eine oder andere ist vielleicht sehr viel günstiger gebraucht zu beschaffen.

2. Passen Sie die Möbel an die Zimmergröße an

Die meisten Kinderzimmer messen gerade einmal 10-12 Quadratmeter. Damit der Raum nicht völlig überladen wirkt und noch Platz zum Spielen bleibt, ist es wichtig, im Vorfeld gut zu planen. Für sehr kleine Räume gibt es eine Reihe von platzsparenden Multifunktionsmöbeln. Vermessen Sie das Zimmer genau und fertigen Sie am besten gleich eine Zeichnung an. Informieren Sie sich ausgiebig über die verschiedenen Möglichkeiten und fertigen Sie ein paar maßstabsgetreue Möbel aus Pappe. Diese können Sie dann in Ihrem gezeichneten Zimmer hin und her schieben, um zu probieren, wie viel Platz bleibt.

3. Die passenden Farben finden

Viele streichen das Zimmer für ein Mädchen rosa und für einen Jungen hellblau. Dies muss aber nicht unbedingt sein. Wichtig ist, dass die Farben hell sind und das Zimmer nicht davon überladen ist. Ein Zimmer mit weißen Wänden und weißen Möbeln wirkt steril, kunterbunte und grelle Farben überfordern das Kind. Möchten Sie die Wände farbig streichen, beschränken Sie sich besser auf eine oder zwei Wände und bringen zusätzliche durch ein paar Dekorationsstücke Highlights in den Raum.

4. Ein kindgerechter Fußboden

Gerade wenn die Kinder noch klein sind, sitzen oder krabbeln sie viel und gerne über den Boden. Fliesen lassen sich gut reinigen, sind aber sehr kalt und hart. Ein Teppich ist zwar schön kuschelig und warm, allerdings ist es schwierig, Flecken zu entfernen. Je nach Geldbeutel und Geschmack eignen sich PVC-Böden, Linoleum, Holz- oder Korkböden gut für die Ansprüche des Kindes. Wählen Sie einen hellen Boden, wenn Sie dunkle Möbel vorziehen. Bei hellen Möbeln schafft ein dunkler Boden Gemütlichkeit.

5. Das richtige Kinderbett

Zunächst schläft das Baby vielleicht noch in einem Stubenwagen oder einer Wiege. Doch schon nach ein paar Monaten benötigt es sein eigenes Bettchen. Babybetten sind normalerweise an den Seiten von senkrechten Sprossen umgeben, damit das Kind nicht herausklettern kann. Das Bett sollte sehr stabil sein und einiges aushalten können.

6. Die Wickelkommode

Eine Wickelkommode oder auch ein Aufsatz, der als Wickeltisch dient, sollte immer in einer Ecke des Zimmers stehen. Dann sind schon einmal zwei Seiten begrenzt, sodass das Baby nicht beim Wickeln herunterfallen kann. Ein Wickeltisch sollte außerdem seitlich einen erhöhten Rand haben. Viele Hersteller bieten Schränke an, die zunächst als Wickelkommode dienen und später wieder zu einem normalen Schrank zurückgebaut werden können.

7. Sicherheit ist das A und O

Alle scharfen Kanten an Möbeln, Tischen oder anderen Dingen müssen unbedingt vermieden werden, damit sich das Kind nicht daran verletzen kann. Viele Kindermöbelhersteller runden daher die Abschlusskanten ihrer Möbel ab. Sind im Zimmer Regale oder schmale Schränke vorhanden, die beim Klettern umfallen könnten, sichern Sie diese am besten durch eine zusätzliche Verankerung in der Wand. Kinder sind sehr neugierig und stecken auch gerne einmal Finger oder Gegenstände in Steckdosen. Hier gibt es Kindersicherungen zu kaufen, die im Übrigen nicht nur im Kinderzimmer eingesetzt werden sollten. Tischdecken oder lange Gardinen, an denen das Kind ziehen kann, müssen entfernt oder hochgebunden werden.

8. Achten Sie auf die Materialien

Bei allen Materialien, die im Kinderzimmer verbaut werden, sollten Sie immer auf Natürlichkeit und Abwaschbarkeit achten. Naturholzmöbel sind perfekt, es können aber auch günstigere Produkte aus Spanplatten sein. Wichtig ist immer, dass die Möbel, Fußbodenbeläge und andere Materialien möglichst schadstofffrei und sicher sind. Sie enthalten ein leicht erkennbares Gütesiegel, das bestätigt, dass eine Kontrolle einer unabhängigen Institution stattgefunden hat. Eine solche Bestätigung kann das EU-Handelszeichen CE sein, das Zertifikat für geprüfte Sicherheit (GS) oder der blaue Umweltengel.

9. Schaffen Sie Gemütlichkeit

Das Kinderzimmer sollte vor allem eines sein: ein Platz, an dem sich das Kind wohlfühlt. Vor allem Farben und ein paar schöne Accessoires wie Kissen oder Kuscheltiere können dazu beitragen, dass sich Behaglichkeit einstellt.

10. Oft unterschätzt: die passende Beleuchtung

Kinderzimmer benötigen Licht in verschiedenen Qualitäten:

  • Helles, weißes Licht im Bereich des Schreibtisches oder Bastelplatzes
  • Warme Grundbeleuchtung für das gesamte Zimmer
  • Indirektes Licht, möglicherweise mit Dimmer zum Ausruhen, Kuscheln und Einschlafen

Achten Sie beim Lampen- und Leuchtmittelkauf nicht nur auf das Aussehen, sondern auch auf die Funktion.

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